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DVB-T Brandenburg

DVB-T: Das ÜberallFernsehen

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 Last Update: 05/10/2010.
 Time: 20.05 Uhr (CEST).
 
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DVB-T: Das ÜberallFernsehen in Berlin und Brandenburg

Am 04. August 2003 wurde das analoge terrestrische Fernsehen in Berlin vollständig abgeschaltet. Damit war der weltweit erste Umstieg zu digitalem Antennenfernsehen (DVB-T) beendet.

Der Umstieg hat nicht nur einen Übertragungsweg konkurrenzfähig gemacht und damit erhalten. Er hat den Weg für neue Entwicklungen geöffnet: In Berlin wurde die erste digitale Dividende erzielt, eine Frequenz für mobiles Fernsehen über DVB-H. In Brandenburg werden zum ersten Mal Rundfunkfrequenzen für die Verbreitung breitbandigen Internets genutzt, zunächst in einem Pilotprojekt. 

Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) verfolgt dabei ein gleichbleibendes Ziel: die Chancen digitaler Technologien für den Verbraucher zu nutzen und neue Entwicklungen anzustoßen. Das breitbandige Internet ist weder klassischer Rundfunk noch klassische Telekommunikation. Die Nutzung des Frequenzspektrums ist eine der großen Fragen der Zukunft. Unterschiedliche Interessen stoßen aufeinander, nun nicht mehr nur die des Rundfunks, sondern auch die von Unternehmen des Mobilfunks und des Internetzugangs. 

Beim Analog-Digital-Umstieg hat die mabb zu einem Ausgleich unterschiedlicher Interessen beigetragen und damit einen Weg geöffnet, der die besonderen Bedingungen des deutschen Fernsehmarktes berücksichtigt hat. Bei der digitalen Dividende steht Deutschland noch vor einer größeren Herausforderung: einen deutschen Weg zu finden, eingebettet in die europäische und globale Entwicklung, aber auch angepasst an die besonderen Bedingungen des größten Medien- und Telekommunikationsmarktes in Europa.

Der Rückblick auf den Umstieg und seine Analyse verbinden sich mit dem Blick nach vorn, der Konzeption für die Nutzung der digitalen Dividende in Deutschland. Die mabb gestaltet die Diskussion darüber aktiv mit, zeigt mögliche Wege auf und stellt sich dem Diskurs mit der interessierten Öffentlichkeit und den Marktbeteiligten mit einer Veröffentlichung, die am 01. September im Rahmen der Medienwoche Berlin-Brandenburg vorgestellt wurde.

Schon seit 1997 lief ein Projektbetrieb in Berlin und Umgebung unter der Federführung der mabb und der Gesellschaft zur Förderung der Rundfunkversorgung (GARV), der den Umstieg der terrestrischen Fernsehversorgung von analoger auf digitale Übertragung vorbereitet hat. Die vollständige Umstellung wurde im Februar 2002 von ARD, ZDF, SFB, ORB (jetzt RBB), ProSiebenSat.1 Media AG, RTL Television und der mabb beschlossen.

Mit der Abschaltung der letzten analogen Programme wurde der dritte Schritt der Umstellung in die Tat umgesetzt. Bereits im November 2002 ist das Projekt »DVB-T« in der Hauptstadt gestartet - in Phase 1 wurden die ersten Sender auf zwei Kanälen digital aufgeschaltet. Ende Februar 2003 wurde dann in einer zweiten Phase die Mehrzahl der analog empfangbaren Programme ab und auf die neue digitale Übertragung umgeschaltet. Seit dem 04. August 2003 ist das »ÜberallFernsehen« in der Pilotregion Berlin-Brandenburg endgültig realisiert.


(Bildquelle: GARV)


Konvergenz für den Verbraucher


Entscheidender Vorteil des Empfangs via DVB-T-Receiver ist neben der besseren Bildqualität und Zusatzdiensten wie dem digitalen Videotext und neuen interaktiven Diensten die mobile Nutzbarkeit: mit den entsprechenden Geräten kann nun beim Picknick im Grünen das Fußballspiel verfolgt oder bei der Fahrt in den Urlaub auf der Rückbank das Kinderprogramm genossen werden. Der Umstieg auf die DVB-T-Technik ermöglicht, wovon seit langem unter dem Stichwort »Konvergenz« die Rede ist: Rundfunk, Mobilfunk und Internet verbinden Inhalte fast beliebig miteinander und bieten so dem Verbraucher maßgeschneiderte Mehrwertdienste: vom interaktiven Spiel mit anderen Nutzern bis zum Kulturkalender oder Zeitungsabonnement auf dem eigenen PDA.
Vorreiter Berlin

Der erfolgreiche Einstieg der Hauptstadtregion in das digitale Zeitalter war gewissermaßen der Startschuss für die im Laufe dieses Jahres in verschiedenen Ballungsräumen anstehenden »Digitalisierungen« - Berlin hat Pilotfunktion. Für den Wirtschaftsraum Berlin-Brandenburg sind mit der DVB-T-Technologie wichtige Impulse zu erwarten: Programmveranstaltern, Inhalteanbietern und Multimedia-Unternehmen werden neue - digitale - Chancen eröffnet.

Brandenburg

Am 12. Dezember 2006 wurde das analoge terrestrische Fernsehen in den beiden Regionen Cottbus und Frankfurt (Oder) zeitgleich von analog auf digital umgestellt. Mit dem Start von DVB-T wird es dann einfach mehr Programme geben. Waren es analog nur 3 Programme über die Antenne, so werden Zuschauer in den beiden Regionen nun bis zu 12 Fernsehprogramme empfangen können - und das in bester Bild- und Tonqualität.